LA 7
28.April
2004
um
19:00 Uhr im LIFTARCHIV
TAZ
– Temporäre Autonome Zone, Temporary Autonomous Zone
in Zusammenarbeit mit Alun
Rowlands
Die Installation dokumentiert die bemerkenswerte Geschichte des Mikrostaates
Sealand, der aus einer ehemaligen Helikopterlandeplattform in der Nordsee
vor der englischen Küste hervorging. Diese Geschichte soll als Filter
dienen, um die Idee von Grenze und Freiheit zu untersuchen. Sealand versteht
sich als ein temporärer selbständiger Staat. Anhand einer Reihe
von Plakaten und eines Videos wird Sealand vorgestellt. Es wurde 1967
gegründet, druckt inzwischen eigenes Geld, gestaltet eigene Briefmarken
und hat eine eigene Konstitution. Die Geschichte von Sealand war mitunter
turbulent und dynamisch mit wechselnden Verfassungen. Sealand als System
hinterfragt die Demokratie, in dem es selbst immer wieder seine Form verändert
und von den dort ansässigen Menschen, ihren Aktionen und Bewegungen
neu gestaltet wird.
Sealand ist Utopie. Utopien sind für Künstler immer attraktiv,
auch wenn sie nicht Realität werden. Wir denken uns alternative Modelle
aus, inspiriert von Plato’s Republik zu Le Corbussiers Radiant City.
Vielleicht weil sie die ewige Sehnsucht nach dem fehlerfreien perfekten
System verkörpern.
Publication,
Poster, Video
Installation:
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